Episode 3 – wastecooking Community – ist online!

25. Juni 2012
wastecooking

Zwischen Euphorie und Ernüchterung

Es war ein Experiment. Und es ist voll aufgegangen. Allerdings anders, als wir gedacht haben. Was kommt dabei heraus, wenn man eine nächtliche Stadtführung zum Thema „Waste Diven“ veranstaltet? Ist das Aktionismus, ist das Kunst, ist das politische Bildung, oder einfach nur Blödsinn? wastecooking überlässt die Beantwortung dieser Frage dem Zuschauer. Unser Ziel ist es, den Menschen das Thema Lebensmittelverschwendung nahe zu bringen, ganz nahe. Die trockenen Fakten sollen begreifbar werden, im wahrsten Sinn des Wortes. wastecooking glaubt daran, dass man einmal selbst in die Tonnen geschaut haben muss, um begreifen zu können, welche Auswüchse die Konsumgesellschaft angenommen hat. Wir glauben an den Wert der persönlichen Erfahrung, die durch keine Theorie ersetzt werden kann. Wir stehen zu den ambivalenten Gefühlen, die das „Waste Diven“ bei den Aktivisten auslöst, ebenso wie bei den Zusehern der Koch-Show. Hin und her gerissen zwischen Freude und Ernüchterung. Freude, weil wir wieder Lebensmittel „retten“ konnten, „Ernüchterung“ weil es wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirkt. Doch steter Tropfen höhlt auch den Stein, und so glauben wir an die Kraft einer Idee, deren Zeit gekommen ist. Wir haben viel gelernt bei dieser ersten Staffel, und wir sind immer noch hungrig. Wir freuen uns, wenn wir andere mit unserer Euphorie anstecken konnten, und wir sind uns sicher, dass alle neuen Waste Diver verantwortungsvoll mit ihrer neuen „Berufung“ umgehen. Es geht um weit mehr, als um konstenlose Lebensmittel, es geht um keinen neuen Life-Style, es geht schlicht und ergreifend um unsere Zukunft. Wir sind, was wir essen!

 

 

 

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